*Alcázar
(S.
64),
wochentags
11-4
Uhr;
Zulaßkarten
(1
p.,
Do.
frei)
im
Bureau
an
der
Rückseite
des
Patio
de
las
Banderas
(Tür
Nr.
11).
Casa de Pilatos (S. 67), täglich gegen 50 c. (für die Armen).
*Giralda
(S.
64),
tägl.
gegen
25
c.,
Besteigung
einzelnen
Personen
nicht
gestattet.
*Hospital
de
la
Caridad
(S.
69),
tägl.
gegen
Trkg.
(½-1
p.);
helles
Wetter
unbedingt
erforderlich,
bestes
Licht
nachmittags.
*Museo
Provincial
(S.
68),
tägl.
10-3,
April
bis
Sept.
10-4
Uhr;
das
archäologische
Museum
So.
nur
bis
1
Uhr.
Bei
beschränkter
Zeit
(2
Tage):
I.
Tag.
Vormittags
Plaza
de
la
Constitución
(S.
67);
Kathedrale
(S.
65);
Alcázar
(S.
64).
Nachmittags
Calle
de
las
Sierpes
(S.
67);
Casa
de
Pilatos
(S.
67);
gegen
Abend
Be-
steigung
der
Giralda
(S.
64).
—
II.
Tag.
Vorm.
Museum
(S.
68);
nachm.
Caridad
(S.
69);
Paseo
de
las
Delicias
(S.
70)
und
Parque
Maria
Luisa
(S.
70).
Sevilla
(10m),
die
Hauptstadt
Andalusiens
und
der
Provinz
Se-
villa,
Sitz
eines
Erzbischofs
wohnern
der
sie
von
der
Vorstadt
Triana
scheidet.
Mit
der
Flut
gelangen
große
Seeschiffe
von
7m
Tiefgang
bis
an
die
Kais
der
Stadt,
die
so-
mit
trotz
ihrer
Entfernung
vom
Meere
(87km)
ähnlich
wie
Hamburg
und
Antwerpen
die
Vorteile
eines
Seehafens
genießt
(Hafenverkehr
1907
ca.
1000
Schiffe
mit
1265000
Tonnen
Gehalt).
Mit
der
Eigen-
art
der
Hafenstadt
und
dem
fröhlichen
Volksleben
vereinigt
sich
eine
Fülle
glänzender
Kunstdenkmäler.
In
den
engen
gewundenen
Straßen,
einem
Erbteil
aus
der
Maurenzeit,
sind
die
Innenhöfe
(Pá-
tios),
die
während
der
guten
Jahreszeit
den
Lieblingsaufenthalt
der
Familie
bilden,
von
besonderem
Reiz;
die
größeren
Plätze
sind
meist
mit
Orangen
oder
Palmen
bepflanzt.
Sevilla,
wie
der
alte
Name
Hispális
zeigt,
ursprünglich
eine
iberische
Niederlassung,
erlangte
durch
die
Schiffahrt
bereits
seit
dem
II.
Jahr-
hundert
vor
Chr.
eine
große
Bedeutung.
Es
wurde
411
Hauptstadt
der
Vandalen
Residenz
567
nach
dem
mehr
zentralen
Toledo
verlegten.
In
der
Mauren-
zeit
war
Sevilla
neben
Marrâkesch
Lieblingsresidenz
der
Almoraviden
Almohaden
und
Jakûb
ibn
Jûsuf
(1184-98),
gen.
Al-Mamûr
(„der
Siegreiche“),
der
Schauplatz
einer
glänzenden
Bautätigkeit
und
übertraf
selbst
Córdoba
zeit-
weise
an
Einwohnerzahl.
Die
christliche
(„dem
Heiligen“)
von
Kastilien,
der
die
Stadt
1248
eroberte
und
zur
Resi-
denz
wählte.
Unter
seinen
Nachkommen
war
der
volkstümlichste
König
Peter
I.
(1350-69),
gen.
der
Grausame,
welcher
noch
heute
in
vielen
Anek-
doten
fortlebt.
Seit
der
Entdeckung
Amerikas
entwickelte
sich
Sevilla
im
Wetteifer
mit
Cadix
zum
Haupthafen
Spaniens.
Sevilla
ist
Geburtsstadt
der
beiden
größten
Maler
(1599-1660;
seit
1623
als
Hofmaler
82).
In
Sevilla
spielen
von
berühmten
Opern
Mozarts
Don
Juan
und
Figaro,
Rossinis
Barbier
Wir
beginnen
unsere
Wanderung
an
der
Plaza
del
Triunfo
(Pl.
F
3),
die
von
drei
mächtigen
Gebäuden
umgeben
ist,
der
Lonja
im
W.,
dem
Alcázar
im
S.
und
der
Kathedrale
im
Norden.